Zwei Künstlerinnen aus Bocholt zeigen die Bandbreite ihrer Kunst
sowie nach Vereinbarung
PeTЯA Grunden-Böing
Geboren 1962 in Gelsenkirchen, lebt und arbeitet
PeTЯA seit vielen Jahren in Bocholt. Ihre
Arbeiten – eine Mischung aus Malerei, Skulptur,
Sprache und Seelenschau – reflektieren
Menschlichkeit, Sehnsucht und das, was zwischen
den Worten liegt. Ihre Figuren sind bunt,
einzigartig und offen. Ob in Tinte, Aquarell oder
Acryl – mit großer Feinfühligkeit schafft sie atmosphärische
Werke, die den Betrachter fesseln.
Ihre Werke sind leise, laut, aber niemals
gefällig.
PeTЯA Grunden-Böing führte bis 2020 eine
psychotherapeutische Praxis und widmet sich
nun ausschließlich ihrer Kunst. In ihrem Atelier
verbindet sie ihre schöpferische Leidenschaft.
Wer sie kennenlernt, begegnet einer Künstlerin
und kreativen Lebensreisenden, die das Spiel
mit Formen, Farben und Worten nutzt, um das
Leben auf einzigartige Weise (be)greifbar zu
machen.
Andrea de Ruiter
Als gebürtige Bocholterin und aktive bildende
Künstlerin lebt Andrea de Ruiter ihre Leidenschaft
für die abstrakte Malerei in vielfältiger
Form in ihrem Atelier in Bocholt aus. Den Entstehungsprozess
eines abstrakten Werkes
vergleicht sie gerne mit dem Leben eines Lebensabschnittes:
Es gibt Höhen und Tiefen, es
stellen sich Fragen und finden sich Antworten.
Ein Geschenk ist es, auf Momente des Haderns,
endlich Erfüllung zu finden.
Andrea de Ruiter genießt es, als Kursleiterin
(u.a. auch in der Sommermalschule im Bocholter
Kunsthaus), Kinder und Erwachsene
auf ihrem kreativen Weg zu begleiten. Ihre
Tätigkeit als Kunsttherapeutin und psychologische
Beraterin vervollständigen ihr berufliches
Feld; ihre pädagogischen Qualitäten stellte sie
ebenfalls als Grundschullehrerin unter Beweis.
Lesung: PeTЯA Grunden-Böing
Musikalische Begleitung: Christoph Berghorn
Eintritt frei. Spenden sind herzlich willkommen.
Fünf Wochen lang öffnete das Kunsthaus Bocholt seine Türen für die Ausstellung „Abstraktion & Figuration“. Mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, die
beeindruckende Bandbreite der beiden Künstlerinnen Andrea de Ruiter und Petra Grunden-Böing zu entdecken – und taten dies mit spürbarem Interesse und Begeisterung.
Der krönende Abschluss der Ausstellung fand am 05. Oktober 2025 mit einer besonderen Finissage statt, die für viele Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Andrea de Ruiter überraschte das Publikum mit einem kreativen Mitmach-Angebot: Die Gäste konnten selbst aktiv werden und eine individuelle Erinnerung an die Ausstellung gestalten, die sie als
persönliches Souvenir mit nach Hause nahmen.
Die Bocholter Künstlerin Petra Grunden-Böing faszinierte das Publikum mit einer Lesung aus ihren eigenen Werken. Ihre Kunst vereint Malerei, Illustration und Literatur zu einem harmonischen
Ganzen: Bilder, die gelesen werden können, und Texte, die zu Bildern werden. So entführte sie die Besucherinnen und Besucher in eine poetische Welt, in der sich Wort und Farbe gegenseitig
erhellen und verstärken.
Musikalisch begleitet wurde die Lesung von Christoph Berghorn, Musiker aus Bocholt. Seine einfühlsamen Klavierklänge verliehen der Finissage eine besondere Atmosphäre und unterstrichen die
emotionale Tiefe des Nachmittags.
Die Veranstaltung war nicht nur ein gelungener Ausklang der Ausstellung, sondern auch ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Malerei, Sprache und Musik zu einem ganzheitlichen Kunsterlebnis
verschmelzen können.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Die Gäste konnten den Nachmittag bei Getränken genießen – darunter der allseits beliebte Sherry, der für zusätzliche gesellige Stimmung sorgte.
Mit großer Betroffenheit hat uns die Nachricht ereilt,
dass am 2. April 2025
unser stellvertretender Vorsitzender
Georg Ketteler
überraschend verstorben ist. Georg Ketteler war seit der Gründung des Euregio-Kunstkreises im Jahre 1972 der Lenker und Vordenker unseres Vereins und hat ihn über die vergangenen Jahre erfolgreich entwickelt sowie in besonderer Form geprägt. Durch sein profundes Wissen, sein künstlerisches Gespür und sein außergewöhnliches persönliches Engagement war er in all den Jahren eine unverzichtbare Stütze für den Verein. Unzählige Ausstellungen, Projekte und zahllose persönliche Gespräche und gemeinsame Aktivitäten haben wir ihm zu verdanken. Nicht zuletzt auch wegen seiner bescheidenen und sympathischen Persönlichkeit war er uns im Vorstandsteam immer ein wichtiger Ratgeber.
Aber auch für Bocholt insgesamt hat Georg Ketteler sich mit seiner Expertise als auch seinen guten Kontakten immer uneigennützig eingesetzt: sein Engagement zur Sicherung des Fenneker-Bestandes und für den Erhalt des künstlerischen Andenkens z.B. von Lucy Vollbrecht-Büschlepp seien hier nur exemplarisch genannt.
In tiefer Dankbarkeit verneigen wir uns vor seiner Persönlichkeit und den Ergebnissen seines unermüdlichen Wirkens in seiner Heimatstadt und insbesondere unserem Verein.
Wir werden Georg Ketteler sehr vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren; „seinen“ Euregio-Kunstkreis werden wir stets in seinem Sinne fortführen und weiterentwickeln.
In Namen vom Euregio-Kunstkreis e.V.
Klaus Landsmann
(Vorsitzender)